Wie erwerbe ich eine Fremdsprache? Was gibt es für Theorien dazu? Ganz interessant wieder darüber zu lesen. Das letzte MAl hatte ich, denke ich, in meinem Studium damit befasst und das ist doch schon etwas her. Im DAF Kurs galt es jetzt sich damit auseinanderzusetzen und ich habe versucht die gängigsten Theorien in einer kurzen Tabelle übersichtlich darzustellen. Was fehlt ist eine Auseinandersezung mit den Mehrsprachigkeitsmodellen. Das kommt noch, es ist ja auch gan besonders interssant, da die meisten SchülerInnen heute schon mehr als nur eine Sprache beherrschen.
Hypothese des Spracherwerbs | Stichpunkte |
Identitätshypothese | L2 löst Spracherwerbsmehanismus aus wie beim Erlernen von L1
→ funktioniert gleichgestaltig. Fehler akzeptieren |
Lehr/Lernbarkeitshypothese | Lernen von Strukturen kann nur dann erfolgreich passieren wenn eine vorgegebene Reihenfolge beim Erwerb von L2 eingehalten wird.
Lernsequenzen kennen und Erwerbssequenzen planen geni@l Lehrwerk anschauen! |
Interlanguge-Hypothese | L entwickeln beim Erlernen einer FS ständig eigene systematische und variable Lernervarietäten (Zwischensprachen); LV können sich auch einprägen = Fossilisierungen |
Kontrastivhypothese | L2 wird schlechter gelernt als L1 wenn Sprachen strukturell sehr unterschiedlich (tB türkisch – deutsch).Transferenz von Einfluß L1 auf L2
Wissen über und Beherrschen von L1 der L kann hilfreich sein Interferenzfehler! |
Mentales Lexikon | Beschreibt wie die Repräsentationen von Wörtern mental zueinander stehen und wie diese es ermöglichen Sprache zu benutzen. Vernetzeungen von Wörtern im hirn → schaffen Bezüge (synonym, Vorstellungen, grammatische Merkmale…)
Wortfelder präsentieren |
Inputhypothese | Fslernen bedarf quantitativem und qualitativem Input; optimaler Inhalt liegt etwas über dem Niveau des bisher erreichten sprachlichen Niveaus; Input muss Intake werden, damit neue Sprache aktive verwendet wird Intake = Input, der verarbeitet wurde) |
Interaktionshypothese | Unterricht = Interaktion zwischen allen Beteiligten (L-LK, L-L); Output und Input; Outcome = langfristige Wirkung des Gelernten durch Aushandeln von Bedeutungen (zB in gemeinsamen Lernaufgaben oder durch Feedback) |
Mehrsprachigkeitsmodelle | Zeigen theoretisch wie sich Erfahrung aus früherem Sprachen lernen nutzen kann ZB durch multilinguale Vernetzungen
Sprachverlust vs. Spracherhalt gegen Sprachverlust: reale Verwendungsmöglichleiten aufzeigen (Tandem) |